Projektarbeit

Der Kindergarten Adenbüttel arbeitet nach dem Situationsansatz.
Ausgangs- und Bezugspunkt für unsere Arbeit ist das Kind.

Alles Lernen geschieht über das Handeln, aufgrund von gespürten Gefühlen, nicht durch Worte.

Wichtig ist, dass alles im Spiel geschieht: Kinder lernen nebenbei. Wir machen etwas und dadurch lernen wir. Ich handele und bewirke etwas.
Man muss die Entwicklung des Kindes wie eine Zugfahrt sehen. Viele Eindrücke, Erlebnisse (z.B. Fernsehen, Computer, Ereignisse) und wenig Möglichkeiten anzuhalten, nachzudenken und zu verarbeiten.
Hier gibt der Situationsansatz Verarbeitungshilfen. Lebenswelten der Kinder haben sich verändert und erfordern Pädagogen, die Kinder in ihrem Ausdruckswert verstehen und in allen Entwicklungsbereichen gleichzeitig unterstützen und fördern.
Das Grundgefühl Freude soll aufgebaut werden und negative Grundgefühle wie Trauer, Angst und Wut sollen mit Hilfe von Projekten abgebaut werden.
Hier geht es um die Frage: "Was bewegt die Kinder seelisch am meisten und wie zeigen sie es uns“.
Zusammen mit den Kindern wird dann das Projektthema entwickelt, Ideen, Vorschläge und Aktivitäten werden festgehalten. Die Erzieherin unterstützt und begleitet dabei und lässt ihr „Handwerkszeug“ einfließen, wie z.B. Fingerspiele, Bilderbücher, Märchen, Lieder, Bewegungsspiele usw. passend zum Projekt.
Andere Lebensbereiche werden einbezogen, wie z.B. unser Dorf, mein Zuhause, Verkehr, Feuerwehr und die Umgebung von Adenbüttel.

Projekte entstehen durch Beobachten der Kinder in ihren Ausdrucksformen und des Gruppengeschehens mit Hilfe der Kurzzeitbeobachtung (KZB) und der Langzeitbeobachtung (EKP) eines jeden Kindes.
Was beschäftigt die Mehrheit der Kinder?
Nach einer Beobachtungsphase von ca. 2-3 Wochen führen wir mit den Kindern unser Einführungsgespräch und sammeln Ideen und Vorschläge. Wir lenken ins Machbare und lassen unsere Ideen und Vorschläge mit einfließen.
Die Dauer des Projektes kann unterschiedlich lang sein (bis zu einem halben Jahr). Änderungen im Projekt sind jederzeit möglich.
Jedes Projekt wird schriftlich geplant und ausgewertet und am Schluss eines jeden Projektes werden die anvisierten Ziele überprüft.
Wichtig ist, dass alles im Spiel geschieht, dass Kinder in ihren Gefühlen ernst genommen werden und das sie aktiv mit am Projekt planen und gestalten können.